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Einführung der Unisex-Tarife: Private Krankenversicherung oftmals teurer

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Private Krankenversicherung Unisex-Tarife

© Werner Heiber – Fotolia.com

Wenige Wochen vergehen noch, in denen Versicherungskunden Verträge der privaten Krankenversicherung nach den alten Konditionen abschließen können. Zum 21. Dezember 2012 findet eine Umsetzung der von der EU-Kommission beschlossenen Unisex-Tarife statt, in denen fortan bei der Tarifierung keine Unterschiede im Geschlecht mehr vorgenommen werden dürfen. Frauen, die aufgrund einer längeren Lebensdauer oder des Versicherungsrisikos einer Schwangerschaft mehr als Männer zu zahlen hatten, werden von diesem Zeitpunkt an in Verträgen gleich gestellt.

Bislang lässt sich kaum etwas über die konkrete Neutarifierung erfahren, allerdings dürfte branchenweit davon ausgehen sein, dass die Tarifkonditionen gerade für Männer erheblich ansteigen dürften.

Mit Wechselabsichten rechtzeitig prüfen und handeln

Bei der aktuell vorliegenden Spanne, die zwischen Beiträgen von Frauen und Männern liegt, würde die Festsetzung eines Mittelwertes wie eine gerechte Lösung wirken. Diese dürfte in der Praxis jedoch kaum umgesetzt werden, stattdessen ist mit einem gleichbleibenden oder nur geringfügig sinkenden Beitragsniveau von Frauen zu rechnen, während Männer bei der Absicherung durch die private Krankenversicherung höhere Beiträge hinnehmen müssten.

Wer als Mann darüber nachdenkt, in einen Voll- oder Zusatztarif der PKV zu wechseln, sollte daher schnell handeln und noch bis zum 21. Dezember einen entsprechenden Vertrag abschließen. Viele Gesellschaften bieten übrigens ihren Neukunden die Sicherheit, ab dem neuen Jahr auf Wunsch in einen Unisex-Tarif überzugehen.

Den Tarifwechsel sachlich und sinnvoll führen

Der Vergleich von Tarifen gestaltet sich momentan noch etwas schwierig, da die Versicherer kaum Einblicke in die Neutarifierung nach dem Unisex-Prinzip bieten. Ein aktueller Tarifvergleich stellt somit die momentan gültigen Tarife aller Versicherer gegenüber, sagt jedoch noch nichts im Vergleich zur späteren Einführung der Unisex-Tarife aus.

Neben der preislichen Veränderung dürfte es im Rahmen der Tarifanpassung übrigens auch zu Änderungen im Leistungsspektrum der PKV kommen, was nicht zu Lasten des Versicherten geht. Vielmehr darf bei leistungsstarken Volltarifen sogar damit gerechnet werden, dass einige Leistungen als Standard hinzugenommen werden.


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